Im Rahmen unserer „Zukunftswerkstatt“ kam angesichts der beiden Betonwüsten (Schulhöfe) schnell eine Gruppe aus dem Kollegium zusammen, der sich einige Eltern und Schülerinnen anschlossen mit dem Ziel, die Außenanlagen kindgerecht(er) zu gestalten. Auf Anregung eines Elternteils wurde professionelle Hilfe eines in solchen Dingen erfahrenen Architektenbüros in Anspruch genommen. Dieses Büro entwarf schließlich eine stimmige Gesamtkonzeption für eine Reihe naturnaher bewegungsfreudiger Anlagen mit ausreichend Ruhezonen und Kommunikation fördernder Aufbauten. Diese Konzeption hatte lediglich einen einzigen Nachteil: Sie war mit ca. 200.000.- € ein wenig zu teuer, zumal die in Aussicht gestellten Gelder aus verschiedenen Stiftungen nicht flossen.
Durch verschiedene Maßnahmen, insbesondere durch einen Sponsorenlauf, konnte sich die Schulgemeinde selber helfen: ca. 45.000.-€ wurden bisher zweckgebunden an den Förderverein der Schule übergeben.
Inzwischen sind einige Maßnahmen fertiggestellt und werden genutzt:
- Eine Dreifachreckstange fordert zu turnerischen und ähnlichen Bewegungen auf.
- Entlang des Neubaus wurden durch das Anbringen von Holzdielen viele Sitzmöglichkeiten geschaffen.
- Ein ca. 400qm großer Schulgarten bietet nicht allein sinnvolle Beschäftigung für viele Schülerinnen und Schüler vor allen Dingen der Klassen 5 bis 7, sondern erbrachte bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Früchte – inclusive finanzieller.
- Eine Betonschlange wurde aufgestellt und kunstvoll mit Fliesenstückchen verziert. Sie lädt zum Sitzen oder/und zum Balancieren ein.
- Um einen Baum, der zum Klettern geradezu einlädt, wurden durch Ausbringen von Holzschnitzeln Verletzungsgefahren reduziert, eine umlaufende Begrenzung bietet weiteren Platz zum Sitzen.
- 30 große Natur- Sitzsteine ermöglichen Ruhe (Klönen) und Bewegung (Springen) – auch kann dieses Ensemble als Klassenraum im Freien genutzt werden.
- Ein solches „grünes Klassenzimmer“ wurde auch bereits mit sechs riesigen Baumstämmen (umgeben von Ziersträuchern und einigen Kubikmetern Holzschnitzel) erbaut. Außer den unterrichtlichen Aktivitäten sieht man in den Pausen dort auch viele balancierende Kinder.
- Ein großes Sitzpodest inmitten des kleinen Schulhofs dient ebenso wie die Umrandungen zweier Bäume vor allen den Oberstufenschülerinnen und –schülern Raum zum Quatschen bzw. zum Austausch der Hausaufgaben.
- Weitere Holzdielen auf der Treppe zur Mensa hin bieten weitere Sitzplätze.
Und das alles ist nur der Anfang!