Schulgarten

Konzept des Schulgartens als Natur- und Erfahrungs- und Erholungsraum an der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

„Nachhaltig zusammen wachsen“

Ort der Ruhe und Entspannung

Gesunde Ernährung

Naturerfahrung

Erfahrung der eigenen Kräfte

Wirkung des eigenen Handelns und Erfolg sehen

Artenschutz

ökologisches Gärtnern

Wissen über Natur

Förderung des aktiven Wortschatzes/Sprachförderung durch Handeln

sonderpädagogische Förderung

bisher beteiligte Fächer/Fachbereiche

  • Arbeitsgemeinschaften
  • Sonderpädagogische Förderung
  • Kunst
  • Arbeitslehre/Hauswirtschaft

Beteiligung dieser Fächer/Fachbereiche ist angedacht

  • Naturwissenschaften (Praxis, Feldversuche und -erkundungen)
  • Arbeitslehre/Wirtschaft (Berufsvorbereitung im Bereich Landwirtschaft und Gartenbau)
  • Arbeitslehre/Technik (Bau von Gartenmöbeln, Nistkästen, Frühbeeten …)

 

Wo gibt es eine bessere Möglichkeit Naturerfahrungen zu machen, eigenhändig und aktiv auszuprobieren, wie man sät, pflanzt und erntet als in einem Schulgarten?

Die Schüler/-innen bearbeiten den Boden, sie säen, pflanzen, pflegen, ernten und verarbeiten das Obst und Gemüse und beobachten dabei Pflanzen und Tiere in ihrer Entwicklung. So wird nicht nur die Liebe zur Natur und Umwelt gefördert, sondern die Schüler/-innen gewinnen durch die Arbeit im Schulgarten vertiefte Kenntnisse über den Rhythmus der Jahreszeiten und der Natur, sowie der Vermehrung von Pflanzen und ihrer Lebensgrundlagen. Es werden nicht nur vielfältige Fertigkeiten und Fähigkeiten geweckt und gestärkt, sondern neben der aktiven Gartenarbeit werden neue sinnliche Erfahrungen gemacht und praktisches und soziales Lernen ermöglicht. Beim Anbau von Obst, Kräutern, Gemüse und Blumen erleben die Schülerinnen und Schüler unmittelbar, dass sich ihr Arbeitseinsatz lohnt. Hoffentlich reiche Ernteergebnisse fördern außerdem eine positive Einstellung zur körperlichen Arbeit.

Die Realisierung des Schulgartens mit Obst und Gemüse, Kräutern und Blumen, Vogelschutzhecken und Bäumen, mit Rückzugsorten für Schülerinnen, Lehrerinnen und „andere Lebewesen“ als Ort der Ruhe und Entspannung im oft stressbeladenen Schulalltag, erfolgt im Rahmen der wöchentlich stattfindenden AG „Schulgarten“, während der Mittagspausen, der sonderpädagogischen Förderung im Bereich Lebenspraxis, einzelner Projekttage und bei passenden Themen einzelner Unterrichtsfächer. So können wir als Schule zusammen wachsen. Zusammen lernen und zusammenwachsen, d.h. im Garten klassen- und jahrgangsübergreifend lernen und den Garten gemeinsam hegen und pflegen.

Im Schulgarten lernen die Schüler/-innen ökologisches Gärtnern, den Natur- und Artenschutz kennen und beim Gärtnern Verantwortung für ihnen übertragene Pflanzen und für ihr eigenes Handeln zu übernehmen.

Als inklusive Schule ist es wichtig die Schüler/-innen ganzheitlich und sonderpädagogisch fördern zu können u.a. in den Bereichen der Motorik, Ausdauer, bei Einteilung der eigenen Kräfte wie beim Graben und vielem mehr. Auch kann beim Handeln Sprache nebenbei gelernt und der Wortschatz erweitert werden, was nicht nur für unsere Schüler/-innen der internationalen Klasse wichtig ist. Wer weiß denn wie eine Physalis aussieht oder was der Unterschied zwischen einer Schaufel und einem Spaten ist?

Im Rahmen der Koch-AG und des Hauswirtschaftsunterrichts können die Produkte aus dem Schulgarten verarbeitet und gegessen werden und so gesunde Ernährung und saisonales Kochen ortsnah erfahren werden. Abfälle werden im Garten kompostiert und dienen dann der Bodenverbesserung. Denkbar ist und in kleinem Rahmen schon praktiziert wurde der Verkauf von Gemüse.

Darüber hinaus kann der Schulgarten im Rahmen des NW-Unterrichts genutzt und in andere Fächer wie Kunst, Deutsch und Mathematik integriert werden.

Das Gelände des ehemaligen Hausmeisterhauses, in Zukunft „Haus der Beratung“, bietet einen von allen Schülerinnen und Schülern gut erreichbaren, außerdem geschützten und sonnigen Standort. Dort gibt es einen kleinen abschließbaren Schuppen, in dem Geräte gelagert werden, einen noch zu renovierenden Teich und Wetterstation, viel Anbaufläche und Ecken mit Sitz und Entspannungsmöglichkeiten. Im Vordergrund stehen zunächst das Anlegen des Gemüse- und des Kräutergartens und die Pflanzung der Hecken und Obstbäume.