Nachhaltigkeit spielt in diesen Tagen eine bedeutende Rolle an der ESG. Erst vor kurzem hatte der Physik-Projektkurs den mit 2000 Euro dotieren Bonner Energieeffizienzpreis erhalten. Nun folgte eine weitere Auszeichnung, die verdeutlicht, wie intensiv sich Schüler mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Die Leibniz-Taxonomie-Werkstatt, an der ESG-Schüler im Rahmen einer wöchentlichen AG teilnehmen, erhielt jüngst den Titel ,,offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt”. Die Auszeichnung fand jetzt im Forschungsmuseum Koenig statt, das die Schüler jeden Donnerstag besuchen, um sich in der Werkstatt mit biologischer Vielfalt auseinanderzusetzen. Mittlerweile nehmen auch weitere Schulen an der Werkstatt teil. Der Startschuss erfolgte vor rund drei Jahren ausschließlich mit Kindern der ESG. Unter dem Motto ,,Natur erkennen, benennen, verstehen” widmen sie sich regelmäßig der Pflanzen- und Tierwelt, um diese mit dem erworbenen Wissen letztlich auch zu schützen. ,,Ohne euch wäre die Werkstatt nicht ausgezeichnet worden”, wusste Dr. Josef Tumbrinck, Leiter der Unterabteilung Naturschutz des Bundesumweltministeriums, das Engagement der Schüler zu schätzen. Er gehörte neben Prof. Dr. Bernhard Misof, kommissarischer Leiter des Museums, und Reinhard Limbach, stellvertretender Bürgermeister, zu den Rednern bei der Preisübergabe. Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um den weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken und Projekte auszuzeichnen, die sich dem Erhalt der Vielfalt widmen.
Nicht nur die Nachhaltigkeit macht die Taxonomie-Werkstatt, die von Museumspädagogin Eva Stoeye mitentwickelt worden ist, so besonders. Die Schülern erfahren genauso die Faszination der Pflanzen- und Tierwelt. ,,Die AG macht so richtig Spaß”, berichtete Mara aus der 7b. ,,Wir machen viele abwechslungsreiche Experimente”, ergänzte ihre Mitschülerin Laura (7d). ESG-Lehrerin Christel Welsing leitet indes die AG und besuchte mit den Schülerin die erwähnte Urkundenübergabe. Sogar drei Schüler aus dem neunten Jahrgang besuchen immer noch die AG, weil ihnen das Arbeiten immer noch ausgesprochen viel Freude bereitet – Naturschutz und Nachhaltigkeit können so einfach und unterhaltsam sein! HI
