Chancengleichheit für junge Studierende mit Migrationshintergrund? – ESG diskutierte bei Tagung in Berlin mit

ESG-Lehrerin Gisela Schütz im Seminars Campus Hotel Berlin

Gibt es eine Chancengleichheit für junge Studierende mit Migrationshintergrund? Diese Frage stellten sich jüngst Vertreter des Programms “Studium+M”, Professorinnen und Professoren, Vertreter von Studierendenwerken und Bildungsvorbilder verschiedener deutscher Universitäten sowie Gisela Schütz, Studien-und Berufskoordinatorin der Elisabeth-Selbert Gesamtschule, bei der Abschlusstagung der Mercator Stiftung in Berlin. In den vergangenen drei Jahren hatten fünf Studierendenwerke, die durch diese Stiftung gefördert worden waren,  Projekte zur Unterstützung von jungen Studierenden mit Migrationshintergrund durchgeführt. Die verschiedenen Förderprogramme und ihre Ergebnisse wurden bei dieser Veranstaltung vorgestellt, so auch das Projekt  “Studium?Läuft!”, das Schülerinnen und Schüler unserer Oberstufe in den vergangenen drei Jahren in Anspruch genommen hatten, sei es durch Rallyes  durch die Universität Bonn, Infoveranstaltungen des Studierendenwerks, Gespräche mit Studierenden (Bildungsvorbildern) oder durch ein Schnupperstudium. Die Förderung von Studieninteressierten, so der Tenor bei der abschließenden Podiumsdiskussion, solle allen jungen Menschen offen stehen. Der Begriff Migrationshintergrund – in der Vergangenheit  sicherlich förderlich und hilfreich – sei heute eher problembesetzt und spiegele nur bedingt die reale Situation der diversen Einwanderung wider. Häufig seien die kulturellen oder ethnischen Bedingungen von geringerer Bedeutung als die sozialen Bedingungen. Obwohl offiziell beendet, sprachen sich alle Beteiligten für eine Fortführung und Ausbreitung der unterschiedlichen Projekte der Studierendenwerke aus. So plant auch die Elisabeth-Selbert Gesamtschule weiterhin, Jugendliche der Q1 und Q2 durch die Unterstützung des Studierendenwerks Bonn  wieder bei allen Fragen rund ums Studium zu begleiten und erste Erfahrungen sammeln zu lassen. SZ