Zu Papier gebracht, was einem im Kopf herumgeistert – Postpoetry

Die Postpoetry-Lyriker René Kartes (links) und Bastian Schneider (rechts) machten im Rahmen ihrer NRW-Landestournee Halt an der ESG. Beide hatte eine Auszeichnung im Wettbewerb “postpoetry.NRW” erhalten.

Der eine ist noch recht frisch im Genre unterwegs, der andere bereits routiniert. Und während sich der “Nachwuchslyriker” an klassische Gedichtformen hält und sich in Gesellschaftskritik übt, ähneln die Werke des “Routiniers” der Kurzprosa und greifen Erlebnisse in Istanbul auf – die Unterschiede der beiden Lyriker, die die ESG jetzt im Rahmen der Postpoetry-Landestournee NRW besuchten, hätten kaum eklatanter sein können. So kontrastreich sie sein mögen, eint sie allerdings auch eine Auszeichnung: Beide sind Preisträger des Wettbewerbs “postpoetry.NRW”. René Kartes erhielt sie in der Kategorie “Nachwuchslyrik” und sein Tourneepartner “Bastian Schneider” in der Kategorie “Lyrik”. Die Literaten machten für einen Lesung Halt an der ESG und gaben einen Einblick in ihre Werke. Monika Littau vom Literaturhaus Bonn moderierte die Veranstaltung, die einige Deutsch- und Literaturkurse aus der Oberstufe besuchten. Interessiert hörten die ESG-Schüler zu und nutzten auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen: “Kann man mit Postpoetry-Slam Geld verdienen?”, “Warum sind alle Wörter, auch Nomen, klein geschrieben?”, “Was möchtet Ihr mit euren Gedichten zum Ausdruck bringen und warum verfasst Ihr sie?”, lauteten einige der Fragen. Auf die letzte Frage fand Bastian Schneider eine prägnante Antwort: “Es macht  einfach Spaß! Man kan in der Sprache das zum Ausdruck bringen, was einem Kopf herumgeistert!” Organisiert wurde der Besuch der Lyriker indes von ESG-Lehrerin Barbara Heidling. HI