„Wie in einer Familie und dann gab es auch noch Essen“

Die Klassen 6e und 7b besuchen die Al-Ansar-Moschee

Wir, die Klassen 7b und 6e, besuchten am 10. März 2014 die kleine marokkanische Al-Ansar-Moschee an der Bonner Straße in Bonn-Bad Godesberg. Begleitet wurden wir von unseren drei Lehrerinnen Frau Niessen, Frau Karres, Frau Stadermann und unseren Schulbegleitern sowie Frau Greeven und Frau Schäfer vom interreligiösen Gesprächsangebot.

Der Moscheebesuch fand im Rahmen des interreligiösen Gesprächsangebotes „Rund um Religion im Alltag“ statt. Kooperationspartner ist die Stabsstelle für Integration und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Bonn.

Der Moscheebesuch fand im Rahmen des interreligiösen Gesprächsangebotes „Rund um Religion im Alltag“ statt. Kooperationspartner ist die Stabsstelle für Integration und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Bonn.

Um 11 Uhr wurden wir von Herrn Cadi und Herrn Dali freundlich begrüßt. Leider konnte der Imam der Gemeinde uns nicht ebenfalls begrüßen, weil er kurzfristig abgesagt hatte. Im Eingangsbereich zogen wir unsere Schuhe aus und gingen in den oberen Gebetsraum. Der Raum ist kleiner als eine Kirche und ausgelegt mit roten Teppichen mit einem eingewebten Pfeil, der in Richtung Mekka zeigt. Über einer Tür hing in einem Glaskasten ein Koranausschnitt in goldener Schrift und eine mit Gold verzierte Uhr. Wir setzten uns auf die Teppiche. Herr Cadi und Herr Dali knieten sich vor uns und erzählten von ihrer eigenen Religion, dem Islam. Sie erklärten uns die „fünf Säulen“ des Islam: Glaubensbekenntnis, Fasten, Spende, Gebet und die Pilgerfahrt „Hadsch“ nach Mekka. Wie man im Islam richtig betet machten sie uns vor und zeigten, wie die kleine und die große Waschung vor dem Gebet ausgeführt werden. Neu für uns war, dass man eine rituelle Waschung im Notfall auch mit Steinen oder Erde durchführen kann. Auch beschrieben Herr Cadi und Herr Dali uns die Bedeutung der wichtigsten muslimischen Feiertage, Opferfest und Fastenbrechen und beantworteten dann noch geduldig unsere zahlreichen Fragen zum alltäglichen Leben im Islam.

Am Ende wurden allen Besucherinnen und Besuchern Getränke und Essen angeboten, die Wurst auf den Brötchen war „halal“, das bedeutet „in Ordnung im Sinne des Koran“, also in diesem Fall: kein Schweinefleisch oder nicht geschächtetes Fleisch. Alles schmeckte sehr lecker.

Uns hat besonders die Gastfreundschaft, der gemütliche Raum und der Teppich gut gefallen, wir fanden auch besonders interessant, dass uns vorgemacht wurde, wie man sich wäscht vor dem Gebet, wie man betet und wie der Imam die Leute begrüßt. Unsere Klasse fand diesen Ausflug in die benachbarte Moschee interessant und wir haben viel gelernt.

(Janina Riegel, Jasmina Sesterhenn, Konstantin Tegeder und Myron Elter)