„Die Eltern sind sehr am Ganztag interessiert“

(10.11.12) Der Tag der offenen Tür ist für die Eltern und die auswärtigen SchülerInnen ein Schaufenster ins Innenleben der Schule. Andrea Frings, Schulleiterin der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, schildert ihre Eindrücke von den auswärtigen Besuchern bzw. von den Highlights des Tages.

Zickgraf: Was nehmen Sie vom heutigen Tag mit?

Frings: Ich habe sehr viele nette Kinder kennen gelernt, die sich für viele
Dinge in unserer Schule interessieren. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass
heute eine sehr entspannte, fröhliche Stimmung in unserem Haus ist. Mein
Team hat das toll organisiert, dafür bin ich sehr dankbar, und es läuft
alles wie am Schnürchen!

Zickgraf: Sie unterrichten ja selbst Latein: Ist das Potenzial für dieses
Fach denn ausreichend vorhanden?

Frings: Unsere Schüler beginnen in Klasse 6 oder 8 und können das Fach bis
zum Abitur weiterführen. Das finde ich wichtig, denn wir treten ganz bewusst
in Konkurrenz zu den Gymnasien und ich finde, wir haben einiges zu bieten,
was Gymnasien nicht zu bieten haben: zum Beispiel G 9, also keine verkürzte
Schulzeit, sondern viel pädagogische Unterstützung. Uns ist aber auch
wichtig, die fachlichen Ansprüche gleich hoch wie die Gymnasien zu halten,
denn am Ende müssen alle Schüler dasselbe Abitur absolvieren, unabhängig von
der Schulform. Mich hat gefreut, dass wir heute viele Interessenten für die
Oberstufe gesehen haben. Der Oberstufenleiter Andereya führt seit Stunden
Gespräche mit SchülerInnen, die sich für unsere Oberstufe interessieren.

Zickgraf: Die Gesamtschule lebt besonders von ihrem Ganztagsangebot: Auf
welche Bedürfnisse und Erwartungen sind Sie diesbezüglich von Seiten der
Eltern gestoßen?

Frings: Die Eltern sind sehr am Ganztag interessiert, weil sie das Angebot
schon von der Grundschule kennen. Durch die Offene Ganztagsschule sind sie
es bereits gewohnt, dass ihre Kinder den ganzen Tag in der Schule
verbringen. Sie finden das völlig normal und wichtig, nicht zuletzt für das
Familienleben, weil die meisten Eltern heutzutage berufstätig sind. Die
Eltern haben aber heute viel Neues erfahren, etwa wie wir den Ganztag
pädagogisch füllen: Es geht eben nicht nur darum, die Kinder zu
beaufsichtigen, sondern etwas mit seiner Freizeit anzufangen. Das wird für
viele Kinder immer wichtiger, und sie haben bei uns ein weites
Betätigungsfeld, wie zum Beispiel: in der Schülerzeitung “Else”
mitzuarbeiten!