Studienfahrt nach Weimar zum Schuljahresende im Juni 2012

50 Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse „Deutsch“ und „Geschichte“ und weitere interessierte Schüler unseres 12. Jahrgangs besuchten während eines dreitägigen Studienaufenthalts (30.6. – 2.7.2012) die Klassikerstadt Weimar.

Vorbereitet wurde die Reise u.a. durch zwei Vorträge von Dr. Doris Maurer zu den Themen „Anna Amalia von Sachsen-Weimar“ und „Frauen um Schiller“. Hier gewannen die Schülerinnen und Schüler sowohl Einblicke in die literarische Schaffensweise als auch in die Lebens- und Liebeswelt der damaligen Zeit um Goethe und Schiller – was besonders interessierte.

So informiert erlebte die Gruppe dann vor Ort das beschauliche und wunderbar restaurierte Weimar und wandelte auf Goethes, Schillers, Herders und Wielands Pfaden – immer bestens informiert durch Dr. Arnold E. Maurer als „Stadtführer“.

Stadtführung durch Weimar

Goethe-Schiller-Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheater

Impressionen von der Weimar-Stadtführung

Goethes Wohnhäuser (das „Gartenhaus“ und später sein Stadthaus) und die Begräbnisstätte seiner Familie auf dem Historischen Friedhof lagen ebenso auf dem Weg wie die Jakobskirche. Beim Aufstieg auf den Glockenturm wurden alle Sinne angesprochen, man konnte im engen Treppenhaus die vergangenen Jahrhunderte riechen, fühlen und hatte oben von der Glöcknerwohnung aus einen imposanten Panoramablick auf die unten liegende Stadt.

Goethes Stadt-Wohnhaus

Goethes Kutsche

Goethes Gartenhaus

Römisches Haus im Park

Der Park an der Ilm mit dem sogenannten „Römischen Haus“, das nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern auch zu Zeiten Goethes den zwischenmenschlichen Kontakten diente, gefiel auch unseren Schülern. Sie folgten denn auch des Abends gerne dem prominenten Beispiel und waren sehr angetan von dem einladenden Charakter des Parks.

in der Jakobskirche

Blick von der Jakobskirche

Grab von Goe- thes Ehefrau

Weitere Stationen in diesen Tagen waren die Schlösser Ettersburg, Tiefurt („Anna Amalias Partymeile“) und Belvedere.

vor dem Schloss Belvedere

Zuschauerraum des Heckentheaters

Bühne des Heckentheaters

am Ziel des Labyrinths

im Schlossgarten Belvedere

im Schlosspark Tiefurt

Ein eindrucksvoller Programmpunkt war der Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald. Nach gemeinsamer Einführung durch einen 30minütigen Dokumentarfilm stand den Schülern frei, die Gedenkstätte zu erkunden – je nach Interesse und nach eigener Einschätzung, ob man sich den unmenschlichen Geschehnissen gewachsen fühlte, denen man in Ausstellungen und an Originalschauplätzen begegnet. Es zeigte sich in den Nachgesprächen, dass viele Schüler diesen Besuch besonders wichtig fanden und gerne noch mehr Zeit dort verbracht hätten.

Anschließend folgte ein Besuch des Schlosses Ettersburg.

Den Abschluss der Studienfahrt bildete am letzten Tag ein Besuch des barocken Ekhof-Theaters auf Schloss Friedenstein in Gotha, wo unsere Schüler eine faszinierende hölzerne Kulissentechnik kennenlernten, selbst Windgeräusche und Donnerhall nach alter Technik entstehen ließen und schauspielerische Einlagen boten.