(24.4.2012) Die Klasse 5e hat die Projektwoche zum Guerilla Knitting genutzt. Wir haben gestrickt, gehäkelt, gewebt, gestricklieselt und gefilzt. Außerdem wissen wir seit dem Besuch im Textilmuseum, wie Wollgarn gefertigt wird.
Aber warum so viel Handarbeit und was ist Guerilla Knitting überhaupt?
Die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule ist integrativ und unsere Klasse, die Klasse 5 E, ist eine Integrationsklasse, also eine besonders bunte Mischung, von groß bis klein, von dick bis dünn, von laut bis eher still, von schwarz bis weiß, von sportlich bis eher faul und von sehr intelligent bis nicht so sehr schlau.
Außerordentlich bunt wollten wir auch unsere Schule machen, sie soll bunt und wollig sein. Mit dem, was wir in dieser Woche gestrickt haben, und mit den Blumen, die wir gefilzt haben, ist sie an vielen Stellen verschönert worden. Man kann überall in der Schule und um die Schule herum unsere gestrickten Spuren finden.
Angefangen hat es mit dem Guerilla Knitting 2005 in Houston (Texas), als Strickerinnen begannen Türklinken mit gestrickten Accessoires zu verschönern, anstatt Socken, Handschuhe oder Pullover zu stricken. Die erste Vereinigung von Guerilla-Strickern nannte sich Knitta Please.
Inzwischen hat sich „Guerilla Knitting“ zu einer Form der Streetart entwickelt, bei der Gegenstände durch Stricken verändert werden. Die Knittings (Strickprodukte) dienen manchmal nur zur Verschönerung, haben aber hin und wieder auch eine symbolische Bedeutung.
Das gestrickte Graffiti ist heute überwiegend in Amerika, England und Spanien bekannt, aber auch in Deutschland stricken Frauen – und Männer – um Laternenpfähle zu wärmen, hässliche Abwasserleitungen zu verhüllen oder Poller zu verschönern, indem sie ihnen eine Mütze aufsetzen. (Zu)
Einen Bericht über das Guerilla Knitting in Bonn - auch in der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule - brachte Radio Bonn/Rhein-Sieg. Den Bericht gibt es hier...