Diese Aktion kann Leben retten: Als jüngst wieder einige Polizisten und Polizistinnen einen Blick auf die Fahrräder der ESG-Schülerschaft warfen, überprüften sie dabei deren Verkehrstauglichkeit. Viele Unfälle in der dunklen Jahreszeit ereignen sich nämlich, weil Radfahrerinnen und Radfahrer zu spät gesehen werden. Die traditionelle Fahrradkontrolle an der ESG leistet einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit unserer Schülerinnen und Schüler und deren Bewusstsein für Verhalten sowie Ausrüstung im Straßenverkehr.
So klären die Polizistinnen und Polizisten der Verkehrsunfallprävention beispielsweise auch über die Gefahren auf, die von nassem Laub oder Fahren ohne Helm ausgehen. Vor allem das Tragen eines Helms liegt Matthias Hahn, Polizeihauptkommissar der Verkehrsunfallprävention/-opferschutz, sehr am Herzen, der die Aktion zusammen mit ESG-Lehrer Sven Schog organisiert hat. Als einprägendes Beispiel verweist er in den Gesprächen mit der Schülerschaft immer wieder auf die Hülle eines Smartphones. Auf die Unversehrtheit des Gerätes achten viele Menschen, doch mit dem eigenen Körper werde oft nachlässig umgegangen, erklärte er. Die Pointe liegt nahe: Der Kopf solle beim Radfahren viel sorgfältiger geschützt werden, schließlich sei er im Gegensatz zum Smartphone nicht ersetzbar.
Bei der jüngsten Begutachtung der Räder unterstützten einige ESG-Lehrerinnen und Lehrer die Polizei: Martina Zöllner, Ralf Wörmann (Didaktischer Leiter), Felizitas Steinbach, Ines Gleißner (Leiterin Abteilung I), Philipp Höveler, Steffen Fetz, Heiko Wiebe, Ulrike Emmrich, Karolina Zlocki, Jan-Niklas Suchowski, Henning Pötter sowie Schulleiter Guido Meyer halfen bei der Kontrolle. Für das Erledigen kleiner Reparaturen war sogar auch gesorgt: Martin Jennes vom ADFC Bonn nahm diese vor. Drei Dutzend Fahrräder ankommender Schülerinnen und Schüler nahm man genau unter die Lupe, um die Verkehrstauglichkeit zu kontrollieren. Ist eine Klingel angebracht? Ist das Rad mit Reflektoren ausgestattet? Greifen die Bremsen? – mit Hilfe einer Checkliste erfolgte die sorgfältige Prüfung. „Sehen und gesehen werden“ lautet das Motto der Aktion, zu der übrigens mehr als die Radkontrolle gehört.
Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler begaben sich später noch in die „Black Box“ – ein Kooperationsprojekt zwischen der Polizei und der Stadt Bonn, das auf die Radkontrolle aufbaut. Paula Panhans, Alexandra Wolf, Heva Kalo, Nele Moritz, Laurin Klein-Langenhoff, Tim Niegel, Amr Ahmed (alle Q1) sowie Ruben Sperling, Florian Wiestrach und Fabian Borcherding (alle Q2) betreuten vier Stationen im Selbstlernzentrum. Dort erfuhren die Lernenden, wie man kleine Reparaturen am Rad vornehmen kann und noch viel bedeutsamer: Sie erkannten anhand kleiner Experimente ein weiteres Mal, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr wahrgenommen zu werden durch entsprechende (Fahrrad-)Ausrüstung! Spätestens dadurch haben sie die Bedeutung des Mottos „Lieber Vorsicht als Nachsicht“ praktisch erfahren sowie den tieferen Sinn der ersten „Prüfung“ an diesem Tag, bevor dann vielleicht noch eine weitere Kontrolle am Tag anstand. Salopp gesagt: Erst die Velos, dann die Vokabeln. HI