Vorhang auf: viel Theater an der ESG!

Schüler der Klasse 5e nahmen jetzt am ersten Theater-Workshop teil.

Der Begriff „Theater“ ist im Kontext von Schule zumeist negativ konnotiert, denkt man doch an das viel zitierte „Theater“ im Klassenraum, wenn von Unruhe die Rede ist. In der Zukunft ist an der ESG ganz viel Theater angesagt – im positiven und wahrsten Sinne des Wortes. Jüngst hieß es nämlich „Vorhang auf“ für die Kooperation zwischen der ESG und dem Marabu Theater in Beuel. In den kommenden drei Jahren werden die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs regelmäßig an Theater-Workshops teilnehmen und sich Aufführungen im Theater anschauen. Der erste Workshop fand jetzt statt. Dazu waren die Theaterpädagoginnen Melina Delpho und Kristina Kost vom Marabu Theater zu Gast an der ESG. Durch die Workshops führten sie die Schülerinnen und Schüler an das Theater heran: Die Klassen lernten typische Gegenstände aus dem Theater kennen und erarbeiteten Unterschiede zwischen Theater und Film – ganz praxis- und handlungsorientiert, indem die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Standbilder auf der Bühne bauten. Doch wie kam es eigentlich zu dieser Kooperation? Das Marabu Theater bietet regelmäßig Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an. An einer davon hatte die frühere ESG-Lehrerin Martina Auler teilgenommen. „Durch das Projekt entsteht nun Konstanz. Wir wollen Schule und Theater verankern“, kommentierte Melina Delpho Zusammenarbeit. Diese erfolgt, „um als regional orientiertes Projekt miteinander und voneinander zu lernen, kulturelle Bildung im Dialog inklusiv und vernetzt zu gestalten und so „step by step“ ein modellhaftes Konzept zu entwickeln, das ausgeweitet und für andere Interessierte nutzbar gemacht werden kann“, heißt es wortwörtlich im Kooperationsvertrag. Das Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen/regionale Kulturpolitik, der Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse Bonn und der Stadt Bonn gefördert. Seitens der ESG fungiert der Kiwanis-Club als Sponsor. Das Theater Marabu kooperiert indes mit sechs weiteren Schulen. Auch das Kölner Theaterkollektiv ‚pulk fiktion‘ ist am Projekt beteiligt. Im letzten Jahr des Projekts können ausgewählte Schülerinnen und Schüler sogar an einem Qualifizierungsprogramm teilnehmen, um sich Theaterspiel, Licht- und Tontechnik sowie Ausstattung intensiver zu beschäftigen. Ein Dank gilt an dieser Stelle Lehrerin Katharina Eick, die das Projekt an der ESG koordiniert, wo „Bühne frei“ nun als Motto für die nächsten drei Jahre gilt. Gleichzeitg wird die ESG zum „Playground“ – so ist das Projekt betitelt. HI