Herzlich willkommen in der „Schule der Zukunft“!

Zukunft macht Schule an der ESG: Mit Projekten wie zur Abwasserreinigung und Verbesserung der Brennstoffzellentechnologie stellt die ESG eindrucksvoll unter Beweis, welch bedeutende Rolle Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertes Denken im Schulleben spielen. Auch die Schülerfirma Happywood untermauert dies mit den nachhaltig erzeugten Materialien, die sie zu fairen Preis anbietet – dank dieser und weiterer Projekte (Schulgarten, Tag der Artenvielfalt) darf sich die ESG nun offiziell als „Schule der Zukunft“ bezeichnen. Sie hat mit diesen Aktionen an der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ teilgenommen, die vom Umweltministerium und vom Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam getragen wird, und ist nun mit dem erwähnten Titel ausgezeichnet worden. Als Leuchtturmprojekte fungierten dabei die zwei eingangs genannten Vorhaben. Zwei Projektkurse der Oberstufe haben sich mit dem Thema Wasser in verschiedenen Aspekten auseinandergesetzt. Im ersten Teilprojekt zur Abwasserreinigung konnte gezeigt werden, dass mit Schwermetallen belastetes Wasser in einem einfachen zweischrittigen Verfahren ausreichend gereinigt werden kann. Zuerst wird in das schwermetallhaltige Wasser Zink gegeben. Das edlere Schwermetall scheidet sich am Zink ab, während Zink in Lösung geht. In einem zweiten Schritt kann Zink elektrolytisch zurückgewonnen werden. Das zweite Teilprojekt beschäftigte sich mit Wasser als Energiespeicher und zeigt einen Weg auf, um die Energieeffizienz der Brennstoffzellentechnologie zu steigern. Wird das für die Brennstoffzelle nötige Wasserstoffgas direkt unter Druck elektrolytisch erzeugt und nicht erst nachträglich komprimiert, ist insgesamt weniger Energie notwendig, um komprimiertes Wasserstoffgas zu erzeugen. Wird das bei der Elektrolyse ebenfalls unter Druck erzeugte Sauerstoffgas zum Betrieb der Brennstoffzelle eingesetzt – wird also die Brennstoffzelle unter Druck betrieben – so erhöht sich die von der Brennstoffzelle abgegebene Energie. Die Schülerfirma Happywood gehörte zu den weiteren Agendaprojekten, die übrigens ESG-Lehrer Andreas Kirst für die Teilnahme beschrieben hatte. Happywood ist ein von Schülerinnen und Schülern getragenes, kleines Unternehmen mit dem Ziel, Schülern und Lehrern eine Vielfalt nachhaltig erzeugter Schulmaterialien bequem und zu fairen Preisen zugänglich zu machen. Auch der Schulgarten trägt Früchte – im wahrsten Sinne des Wortes. Er bildete ebenso ein Agendaprojekt, denn dort wird die Liebe zur Natur und Umwelt gefördert. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten den Boden, säen, pflanzen, pflegen, ernten und verarbeiten das Obst und Gemüse und beobachten dabei Pflanzen und Tiere in ihrer Entwicklung. Außerdem gewinnen sie durch die Arbeit im Schulgarten Kenntnisse über den Rhythmus der Jahreszeiten und der Natur. Die Natur spielt auch eine bedeutende Rolle beim letzten Agendaprojekt, der Tag der Artenvielfalt. Seit dem Jahr 2017 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6, unterstützt vom Museum König, an einem Tag im Jahr mit der Artenvielfalt sowie dem Schutz und dem Erhalt von Pflanzen und Tieren. Die Ausführungen verdeutlichen den Stellenwert der Nachhaltigkeit an der ESG: Zukunft macht Schule, genauso gilt aber auch: Schule macht Zukunft! HI/KI