Ein wahrlich gelungener Abschied

Es wurde zwar ein Schlusspunkt gesetzt, aber doch kein Ende eingeläutet – die jährliche Präsentation eines Kulturprojekts ist bereits Tradition an der ESG, allerdings erfolgte diese zum letzten Mal unter prominenter Mitwirkung von Thomas Neuhoff, dem künstlerischen Leiter des Bachvereins Köln. Mit dem Verein hat die ESG diesmal das Projekt „Benjamin Britten, War Reqiuem (1962)“ erarbeitet. Die Vorführung fand jüngst in der Aula statt und diese nahm Thomas Neuhoff als Anlass, um die ESG zunächst zu würdigen. „Es gibt keine andere Schule in der Umgebung, die bei solch einem Projekt so aktiv ist. Das ist einfach toll“, so der Musiker wörtlich. Die folgende Präsentation untermauerte dies mit einer sehr vielseitigen Interpretation von War Reqiuem. Das europäische Chorwerk greift mit der Sehnsucht nach Frieden ein äußerst aktuelles und insbesondere für Jugendliche bedeutsames Thema auf. Neben Texten aus dem Requiem wie z.B. „Dies Irae“ stammen viele Texte aus der Feder des englischen Dichters Wilfried Owen, der im ersten Weltkrieg starb. Das Werk wurde in Coventry uraufgeführt, in der Ruine einer Kathedrale, die in England als Mahnmal für den zweiten Weltkrieg gilt. Die Fächer Kunst, Literatur, Latein und Englisch dienten als thematische Anknüpfungspunkte für die Interpretation des Werks. Mit gelungenen Standbildern, markanten Textrezitationen und einer beeindruckenden Bühnenkulisse gelang den Schülern und dem Bachverein eine imposante Präsentation. Die Gesamtschule Hennef wirkte indes auch mit. Seitens des Bachvereins hatte Eva du Voss das Projekt mit der ESG koordiniert. Schulleiterin Andrea Frings (Latein) und die Lehrerinnen Monika Blachmann (Kunst), Barbara Heidling (Literatur) und Daniela Depner (Englisch) leiten die Kurse, die Beiträge zur Präsentation lieferten. Man darf nach der gelungenen Vorstellung indes auf das nächste Projekt gespannt sein. HI

 

 

 

Mehr Fotos zum Projekt “War Reqiuem” gibt es in der Fotostrecke.