Erzeugt eine Solarzelle in der Stratosphäre mehr Strom als an der Erdoberfläche? Hält die Solarzelle den Flugbedingungen stand? Wie viel Wasser befindet sich in der Luft? Wo wird der Ballon landen? Fragen über Fragen begleiteten jetzt den Start eines Wetterballons, den der Projektkurs Chemie vor kurzem auf eine Reise in die Stratosphäre schickte, die später im Bochumer Raum ihr Ende nehmen sollte und dadurch auch bereits Antworten lieferte. Fragen, die den Charakter des forschenden Lernens ausmachen.
Die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses im 12. Jahrgang hatten unter der Leitung von Andreas Kirst einen Heliumballon gebaut. Mit einigen Messgeräten ausgestattet, ließen sie ihn nun vom großen Schulhof aus gen Himmel steigen. Besonders im Fokus standen die eingangs erwähnten Fragen zur Luftfeuchtigkeit sowie Stromerzeugung. Das eigentliche Thema das Projektkurses ist nämlich die Gewinnung von Wasserdampf aus der Luft. Aufgrund der Erderwärmung steigt der Wassergehalt in der Luft und sinkt auf der Erdoberfläche, was die Möglichkeit bietet, Wasser aus der Luft gewinnen. Mit den Solarzellen des Ballons möchte der Kurs zudem herausfinden, ob sich in der Stratosphäre mehr Strom erzeugen lässt als am Boden.
Der Start des Heliumballons bildete den Höhepunkt der forschenden Aktivitäten des Projektkurses, der zu Beginn des Schuljahres seine Arbeit an den genannten Themen und die Vorbereitungen für den Bau des Ballons aufgenommen hatte. HI
Über die Aktion berichtete indes auch der Bonner General-Anzeiger. Der Artikel ist hier zu finden.