„Aufklärung und einander zuhören“

Wie kann man Frieden fördern? – dieser Frage gingen jetzt die Teilnehmer einer Diskussion nach, die an der ESG stattfand und von Lehrerin Dikea Theodossiou organisiert wurde.

Es ist eine Frage, die die Menschheit derzeit besonders bewegt: „Wie kann man Frieden fördern?“ Ukraine-Krieg, Terroranschläge, radikale Klimaproteste – die Liste gewaltreicher Ereignisse in dieser turbulenten Zeit könnte bedauerlicherweise leicht fortgeführt werden. Der Wunsch nach Frieden ist größer denn je. Ihm wenigstens einen Schritt näherzukommen, ist eine riesige Herausforderung einerseits. Andererseits können schon simple Handlungen den Weg ebnen. Die „Friedensfrage“ stand jetzt im Zentrum einer interessanten Diskussion an der ESG, die am Gedenktag für die Opfer der NS-Zeit stattfand. Die Teilnehmer waren Experten ganz unterschiedlicher Gebiete: Dr. Bernd Bauknecht, Lehrer für islamischen Religionsunterricht an der ESG, Simon Dubischar, Aktivist bei Fridays for Future Bonn, sowie Autor und Journalist Lorenz Salomon Beckhardt, der als Erwachsener erfahren hat, dass er ein Kind jüdischer Eltern ist. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Guido Meyer ging es mit der ersten Frage schon philosophisch zu. „Was ist Krieg und was ist Frieden?“, wollte das Moderatorenteam Hiba Sabaheddine und Diego jaya da Mota (beide Q2) von den Teilnehmern wissen. Freilich gehörten die Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine auch zu den Diskussionsthemen, vor allem hinsichtlich der Frage, ob diese friedens- oder kriegsfördernd sind. Ebenfalls versuchten die Experten zu ergründen, warum dem Islam teilweise ein Ruf anhaftet, mit Gewalt in Verbindung gebracht zu werden. Darüber hinaus standen Lützerath und die dortigen Klimaproteste auf der Agenda. Die Diskussionen zeigte: Der Wunsch nach Frieden eint alle, doch die Wege dorthin können sehr unterschiedlich sein. Alle waren sich einig darin, dass Aufklärung und einander zuzuhören wesentlich seien, wie Lorenz Salomon Beckhardt dies formulierte. Im zweiten Teil der Diskussion wurde das Publikum aktiv. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler der ESG stellten den Diskussionsteilnehmern einige Fragen. So herausfordernd die Frage nach der Förderung des Friedens auch sein kann – das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen ist eine wichtige Voraussetzung, um sich der Beantwortung dieser Frage zu nähern. Allein das hat die Diskussion geleistet. ESG-Lehrerin Dikea Theodossiou hatte diese organisiert. Ihr gilt ein herzlicher Dank dafür und für die Mühe, die sie in die Vorbereitung der Diskussion gesteckt hat. HI