Ein spannender „Gang“ durch die Gebärmutter

In Deutschland wird in jeder Stunde mindestens ein Baby mit FASD geboren – eine erschreckende Statistik. FASD steht für Fetal Alcohol Spectrum Disorder – mit anderen Worten bzw. übersetzt: Jedes dieser erwähnten Kinder ist von Fehlbildungen, geistigen Behinderungen, Wachstums- und Entwicklungsstörungen oder von extremen Verhaltensauffälligkeiten betroffen. Die Ursache dafür liegt allein im Alkoholkonsum der werdenden Mütter. Jeder Schluck Alkohol birgt ein Risiko – eine Tatsache, derer sich bedauerlicherweise nicht alle Menschen bewusst sind. Prävention ist daher die einzige Möglichkeit, FASD zu vermeiden. Die ESG wählt genau diesen Weg der Aufklärung: In diesen Tagen ist die innovative Ausstellung „Wenn schwanger, dann ZERO“ erstmalig im Selbstlernzentrum zu sehen. An drei Stationen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Schwangerschaft, den Folgen des Alkoholkonsums sowie der Entwicklung des Embryos auseinander. Besonders beeindruckend ist dabei der „Gang in die Gebärmutter“. In einem Zelt ist die Entwicklung des Kindes bis zur Geburt durch Sehen, Hören und Fühlen erlebbar, beispielsweise durch die überdimensional groß dargestellte Nabelschnur. Bevor die ersten Klassen die Ausstellung besuchten, war die Ausstellung offiziell eröffnet worden. Dabei erfolgte auch eine Schulung und Information der begleitenden Lehrkräfte. Dr. Heike Kramer (Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung) war dazu als Referentin angereist. ESG-Lehrerin Bettina Nöthe hatte die Ausstellung zusammen mit update, die Bonner Fachstelle für Suchtberatung, organisiert, wofür ihr ein herzlicher Dank gilt. Die Ausstellung wiederum stellt eine Aktion von FASD Netzwerk Nordbayern e.V. dar in Kooperation mit der Jugendkunstschule der Stadt Erlangen. HI