Ein interessanter Austausch

Die Antisemitismus-Debatte ist durch den jüngsten Vorfall in einem Dresdner Hotel, an dem der jüdische Musiker Gil Ofarim beteiligt war, wieder medial in den Fokus gerückt – völlig unabhängig davon, wie sich die Situation dort zugetragen hat. Antisemitismus war auch eine der zentralen Thematiken des Besuchs zweier Jüdinnen und Juden an der ESG. Steve, Lidia, Daniel und Naomi schilderten im Gespräch mit Oberstufenschülerinnen und -schülern der ESG ihre persönlichen Erfahrungen und ihren Umgang. Dabei fielen teils überraschende Aussagen. Eine der vier Personen verzichtet beispielsweise auf das sichtbare Tragen des Davidsterns. Der Grund: Für sie sei demonstrativer Religions- oder Nationalstolz eine falsche Botschaft, schließlich seien alle Menschen gleich und ein Volk. Der Austausch fand unter dem Titel „Meet a jew“ im Rahmen der Kooperation der ESG mit dem Zentralrat der Juden statt. Schon in der Vergangenheit waren mehrfach Jüdinnen und Juden an der ESG zu Gast. Lehrerin Jale Marx hatte die Begegnung organisiert. Sie ist zudem ein Teil des Projekts „Solidarisch und gemeinsam gegen Extremismus“ (CleaRTeaching), das seit einiger Zeit an der ESG läuft. HI