Die ESG begibt sich auf eine Odyssee des Friedens

 Jana Gast und Melissa Kader Yilmaz (beide Q2), die bereits an einer Erasmus-Fahrt nach Rumänien teilgenommen haben, halten die Plakette für das neue Erasmusprogramm ,,strategische Schulpartnerschaft”. Erasmus-Koordinator Bartel Figatowski (links) und der stellvertretende Schulleiter Guido Meyer (rechts) freuen sich über dieses neue Projekt! (Foto: HI)

Dass die Sicherung von Frieden eine der drängendsten Herausforderungen für die Menschheit darstellt, wird leider bis heute weltweit durch viele Kriege unter Beweis gestellt. Doch sind auch friedliche Formen des Zusammenlebens denkbar, die mehr sind als die ,Abwesenheit von Krieg’ (Johan Galtung)? Es lohnt sich darüber nachzudenken, welche Bedeutung Frieden in der Geschichte hatte und wie ein friedliches Miteinander allerorts gefördert werden kann. Und um genau das soll es in unserem neuen Erasmus-Projekt ,,Odyssee des Friedens neu erzählen” gehen, das auf eine Idee von Frau Karapanteva-Strasser von der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe St. Pölten (Österreich) zurückgeht. Neben der Schule in St. Pölten wird die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule auch mit dem Nacionalna gimnaziya za prilozhni izkustva „Sveti Luka“ in Sofia, Bulgarien zusammenarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass unser gemeinsamer Antrag von der Österreichischen Nationalagentur Erasmus+ genehmigt wurde.

Ein wichtiges Projektziel wird die kreative Umsetzung von erzählten Geschichten über aktiven Frieden sein. Von Interesse sind beispielsweise die Biografien von Menschen in Europa, die in Krisenzeiten mit Mut und Zuversicht gehandelt haben. Im Rahmen von Schüleraustauschen und Distanzlernen werden sich SchülerInnen jahrgangsübergreifend mit solchen interessanten Persönlichkeiten und Gruppen auseinandersetzen – man denke etwa an Bertha von Suttner oder die Weiße Rose sein – und die  Motive für ihr couragiertes Handeln erforschen. Dies wird in Stadtmuseen und an anderen Erinnerungsorten geschehen, aber auch in Gesprächen mit Expert*innen. Bei den Besuchen der Schule im Ausland werden sich die Schüler*innen auch untereinander über die Ergebnisse ihrer Forschungen austauschen und die Aktualität von Frieden reflektieren.

Das Programm startet pandemiebedingt zunächst digital mit Fortbildungen für Lehrer*innen und einer Kontaktaufnahme von Schüler*innen und Lehrer*innen über das europäische eTwinning-Portal. Wir sind aber zuversichtlich, dass im Laufe des zweijährigen Projektzeitraums alle geplanten Schüleraustausche durchgeführt werden. FI