Bevor wir im Anschluss unser Konzept der Drogenberatungstätigkeit vorstellen, möchten wir in diesem Zusammenhang auf den Kern unserer Arbeit verweisen, nämlich die Entwicklung einer eigenen starken Identität und Persönlichkeit!
Wer weiß, wer er ist, wer ein gesundes Selbstvertrauen hat und wer gelernt hat mit Krisen umzugehen, der wird auch eine gesunde Einstellung zu sich und seinem Körper und unserem Konsumwarenmarkt entwickeln und weniger anfällig für Drogen und Süchte aller Art sein!
Und das führt uns auch schon in die verschiedenen Schwerpunkte unserer Drogenpräventionsarbeit, welche nicht starr ist, sondern sich den unterschiedlichen Lebenswelten der Jugendlichen immer wieder anpassen muss, wie z.B. die aktuelle Ausbildung der „Netz-Piloten“, welche sich dem Umgang mit den neuen Medien und der „Computer-Handy-Sucht“ verschrieben haben.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf die zahlreichen schulischen und außerschulischen Partner, mit denen wir bei der Drogenprävention zusammenarbeiten.
Da ist das Kommissariat Vorbeugung zu nennen, welches Fortbildungen und Elternabende an unserer Schule anbietet. Der enge Kontakt zu „UPDATE“, einem Institut, welches in Projektwochen Workshops anbietet und Ansprechpartner für Schüler und Eltern und Kollegen ist und die „Netz-Piloten“ ausbildet.
Unser Beratungsteam, einschließlich der Drogenberatungslehrer, die Sozialpädagogen, welche auch einen besonderen Status bei den Schülerinnen und Schülern haben, alle widmen sich der Problematik..
Ein weiterer Schwerpunkt ist die eben erwähnte Projektwoche im 7. Jahrgang zum Thema Drogen, welche zahlreiche schulische und außerschulische Aktionen, gerade auch zum Thema „Stärkung des Selbst“ beeinhaltet. In diesem Zusammenhang muss auch die abenteuerpädagogische Kanufahrt im 6. Jahrgang erwähnt werden!
Des Weiteren findet dieses Thema seinen Raum in den Fächern Biologie und Religion (Mittelstufe) sowie im Pädagogikunterricht in der Oberstufe.
Fast alle Klassen der Stufe 6 nehmen an dem Projekt „Be Smart – Don´t Start“ teil, welches sich gegen den Konsum von Nikotin wendet.
Selbstverständlich pflegen wir auch die Zusammenarbeit mit den Eltern, wir haben aber auch eine „Eskalationspirale“ erarbeitet, in der der Umgang mit berauschten Schülerinnen und Schülern aufgezeigt ist. Das kann je nach Vorfall von der Hilfestellung durch das Beratungsteam und dem schulpsychologischen Dienst bis hin zur Maßnahme wie Ausschluss vom Unterricht oder polizeiliche Ermittlungen reichen.
Unser Konzept ist jederzeit für weitere Anregungen und Projekte offen.