Sehen und gesehen werden – lieber Vorsicht als Nachsicht

Wenn erst einmal ein Verkehrsunfall geschehen ist, dann überlegt man im Nachhinein oft, wie man ihn hätte vermeiden können. Damit es gar nicht erst zu solchen kommt, führt die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule regelmäßig das Projekt „Sehen und gesehen werden“ durch. Die Verkehrstauglichkeit der Fahrräder wird dabei kontrolliert – wer mit angemessener Beleuchtung und funktionsfähigen Bremsen unterwegs ist, kann allein schon dadurch Unfällen vorbeugen. Außerdem durchlaufen die fünften Klassen eine so genannte „Black Box“. Am Donnerstag, 19.10., war es wieder soweit und sieben Polizisten sowie einige Helfer seitens der Schule, darunter Kollegen und zwei Elternteile, warfen am frühen Morgen einen Blick auf die Räder und die Ausrüstung: Funktionieren die Bremsen einwandfrei? Sind Lichter am Rad angebracht? Verfügt es über eine Klingel und Reflektoren? – die Velos wurden genau unter die Lupe genommen, freilich auch die der eintreffenden Lehrer! 60 Fahrräder kontrollierten die Polizisten und die Helfer, davon waren 40 Räder ohne Beanstandung bzw. nur mit geringen Mängeln! Bei erfolgreicher Prüfung holten sich die Schüler eine kleine Belohnung ab! Danach stand die Fünftklässler die erwähnte „Black Box“ auf dem Programm – ein Kooperationsprojekt zwischen der Polizei und der Stadt Bonn. An vier Stationen im Selbstlernzentrum erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie man kleine Reparaturen am Rad vornehmen kann und noch viel wichtiger: Sie erkannten anhand kleiner Experimente, wie bedeutsam es ist, im Straßenverkehr wahrgenommen zu werden durch entsprechende (Fahrrad-)Ausrüstung! Wer früh gesehen wird, kann Unfälle vermeiden – lieber Vorsicht als Nachsicht! HI